fuerteadventura - tag 13

das wars. es ist sonntag. sachen packen. um elf kommt mr. taxidriver. bringt uns zum flughafen. nocheinmal von westen nach osten über die insel. durch die wüste.

jetzt, nach zwei wochen sieht alles schöner aus. gewohnheit. ich kann dem ganzen etwas abgewinnen. nachvollziehen, wieso man hier lebt. überlege mir ob ich das auch schaffen würde. ob mich das reizen würde. einfach alles abbrechen und auf gut glück neu anfangen. risiko. aber mit was? hühner züchten? die vertrocknen. kneipe oder cafe? gibts schon tausend. etwa. mr. taxidriver ist slowene. glaub ich. kam vor anderthalb jahren. erstmal nur airport transfer. hat sich dann neue wohnungen gemietet. erstbezug. längerfristig. vermietet sie weiter. kurzfristig. verdient. möchte sich autos kaufen. erstmal "nur" vier. eine vermietung starten. erstmal nur für seine appartements. irgendwie bewundernswert.

airport. ausladen. gepäck aufgeben. haben noch zeit. auf der terasse kann man kaffee trinken. aber man sieht nix von der startbahn. fast nix. schade. jetzt heissts dann das fuerteadventura hinter uns lassen.

durch die sicherheitsschleuse. alles geht gut. man weiss nie. kategorisch schlechtes gewissen. wie der blick in den rückspiegel, wenn die polizei entgegengekommen ist. immer. das sicherheitspersonal ist vielzählig. sehr tratschig. vielleicht geht auch deshalb alles gut. durchgeschlüpft. richtung flieger. wir sind fast die ersten die sitzen. businessclass. gleicher preis wie economy. gekauft.

wir starten verspätet. auf meinem klapptisch steht, dass iberia ein der pünktlichsten airlines ist... nochmal einen bogen über fuerte fliegen. noch einen letzten blick auf cotillo.

da liegt es. mit all den überflüssigen strassen. strassenlaternen mitten in der wüste. kreisverkehre wo alle fünf minuten ein auto vorbeikommt. mafiös? der norden der insel soll zu den korruptesten regionen europas gehören. egal. ¡hasta la vista!

businessclass heisst essen. zwischenstopp in madrid heisst zweimal essen. aber wer bin ich, dass ich mich beschwer. toertellini tausende meter überm meer. könnte schlechter sein. nach zweieinhalb stunden landen wir in madrid. regen. eingewöhnungsphase.

bisschen die füsse am flughafen vertreten. auf den anschlussflug warten. mcflurry. smarties. gehäckselt. früher war alles besser. der anschluss startet pünktlich. zweiter flug zweites essen. aber wer bin ich, dass ich mich beschwer. toertellini tausende meter überm meer. könnte schlechter sein. alles wiederholt sich. es nimmt kein ende. zweimal tortellini. weil das rindssolomillo aus war. zu weit hinten gesessen. shit.

landeanflug in der dunkelheit. zürich wird pünktlich erreicht. regen. kälte. welcome back. wir werden abgeholt. daheim. in der wohnung ist alles kalt. dunkel. heiss duschen. ins bett. ??? an. schlafen. halbeins. um sechs schreit der wecker. wieder zurück zum normalen wahnsin. in zwanzigfacher ausführung. sommerverlängerung war schön. der herbst hat aber auch seine vorzüge.

und so endet ein fuerteadventura. viele eindrücke. tolles wetter. was gewagt. was neues gelernt. einfach mal raus. vielleicht komm ich zurück. irgendwann...

danke fürs lesen. danke an alle beteiligten. mis compañeros. freshsurf. petrus. poseidon. ¡muchas grazias! gracie. merci.

ciao

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fuerteadventura - tag 12